SCHWESTERN

von Theo Fransz

20. Juli 2011

Stadttheater Bruchsal, Hexagon

Kostüm: Kerstin Ölker

 Mit Kathrin Sauerborn und Charlotte Saphire Alten

 

Abschied nehmen ist traurig. Wenn man jemanden lieb hat, möchte man ihn ungern gehen lassen, und doch hat man manchmal keine andere Wahl. Das Schicksal kann man nun mal nicht beeinflussen. Wenn es einen trifft, muss man lernen, damit umzugehen und loslassen zu können – was ja nicht bedeutet, dass man den anderen nicht mehr lieb hat oder ihn gar vergessen wird.

Der niederländische Autor Theo Fransz hat mit SCHWESTERN ein Stück für Kinder ab 8 Jahren geschaffen, das ganz behutsam mit dem Thema Tod, dem endgültigsten aller Abschiede, umgeht. Voller Gefühl, aber auch mit Witz und Fantasie gelingt es ihm, diesem eigentlich so schwierigen Stoff eine gewisse Leichtigkeit zu geben.

Die SCHWESTERN, das sind Mathilde und Zus. Schon seit 40 Nächten kann Mathilde nicht mehr schlafen, weil sie jede Nacht Besuch von ihrer kleinen Schwester Zus bekommt. Aber Zus gibt es eigentlich gar nicht mehr. Sie wurde vor 40 Tagen vom Zug überfahren. Trotzdem kommt sie jede Nacht. So wie früher geht sie ihrer großen Schwester auf die Nerven, will ständig mit ihr „anfiesen“ spielen, dabei verliert sie ja doch immer. Vor allem aber will Zus der Schwester die Schuldgefühle nehmen, die Mathilde seit dem Unfall quälen. 

Fotos: Peter Empel

PRESSE

Lokalmatador

Die Nachwuchsregisseurin Ruth Messing, die mit „Ihr Lieben, viel zu weit entfernten“ bereits ihr Händchen für sensible Themen und eine einfühlsame Umsetzung auf der Bühne bewiesen hat, wird nun auch SCHWESTERN inszenieren, das während des Theatersommers im Hexagon zur Premiere kommt.